Aufstellungen für den Wandel: Wie alles begann

jb Ich kann mich noch gut an meine erste Rolle in einer systemischen Aufstellung erinnern: 2001 habe ich mich bei einem Workshop angemeldet, um meine Herkunftsfamilie aufzustellen, damals noch sehr klassisch. Bei meinem ersten Einsatz wurde ich von einer teilnehmenden Person als Stellvertreterin für einen Alkoholiker gewählt. Kaum hatte ich den entsprechenden Platz eingenommen, wurde mir so sehr schwindlig, dass ich kaum noch stehen konnte. Es hat mich fasziniert, wie das möglich war, wie diese Beziehungen in einem System, einfach so von fremden Personen wahrgenommen und erfahren werden konnten.

Seither hat mich die Aufstellungsarbeit nicht mehr losgelassen.

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Von der Vision zur Zielverwirklichung

jb Wie können wir unsere Vision kraftvoll verwirklichen? Vor dieser Frage stehen früher oder später die meisten Organisationen, welche sich für eine nachhaltige Welt einsetzen wollen. Sicher gibt es viele hilfreiche Methoden und Tools, die uns bei der Umsetzung und Verwirklichung unserer Visionen unterstützen. Wir von momo&ronja haben uns für die Soziokratie entschieden, eine umfassende und partizipative Organisationsmethode, die uns hilft, unsere Arbeit zu strukturieren und gemeinsam vorwärts zu gehen.

Neben der soziokratischen Gesprächsleitung, die wir in unseren Sitzungen anwenden und als Unterstützung unseren Kund*innen anbieten, brauchen wir für uns selbst als weiteres Instrument die Formulierung von Vision-Mission-Zielen/Angeboten, um mehr Klarheit in unser Wirken zu bringen. Speziell und auch etwas gewöhnungsbedürftig daran ist, dass in der soziokratischen Methodik hier in diesem Kontext die Ziele den Angeboten entsprechen. Die Angebote lassen sich so direkt über die Mission mit der Vision verbinden. Mein Aha-Erlebnis, das ich beim Formulieren der Mission erlebt habe, möchte ich gerne teilen.

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Aufstellungen für den Wandel: Der neue Mann

jb Die Frauenbewegung hat in verschiedenen Wellen seit Mitte des 19. Jahrhunderts viel in Bewegung gebracht. Seit den 1970er Jahren gibt es auch so etwas wie eine Männerbewegung, «ein Sammelsurium verschiedener Aktivitäten und Bewegungen von Männern mit dem Ziel, Antworten auf die Herausforderungen eines gewandelten Geschlechterverhältnisses zu finden» (Hans-Joachim Lenz, Soziologe).

Wie können Männer jenseits alter Rollenbilder in ihrer Kraft sein? Wie gehen wir mit der Vielfalt an neuen Rollenbildern um? Wie kann jeder und jede von uns seine/ihre männlichen Qualitäten auf eine Art in die Welt bringen, die in Verbundenheit mit dem grossen Ganzen steht? Welche Rolle spielt der Umgang mit der befruchtenden, sexuellen Energie des Mannes? Mit diesen Fragen sind wir in die Ausschreibung für den Aufstellungs-Workshop vom 15. Juni 2018 gestartet.

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Aufstellungen für den Wandel: Das weibliche Feld stärken

jb «Wenn wir dem Leben dienen wollen – und damit unserem Planeten und der ganzen Schöpfung –, bedarf es der Rückkehr des Weiblichen. Wir haben lange in einer Welt gelebt, die von der Rolle des männlichen Bewusstseins beherrscht wurde – schneidend, linear, auf Erwerb gegründet» (L. Vaughan-Lee). Was wir für die Wandlung der Welt hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft brauchen, sind starke feminine Qualitäten. Im April 2018 erforschten wir mithilfe der Aufstellungsarbeit, wie wir diesen mehr Raum geben könnten.

Wie können wir das weibliche Feld stärken? Wie kann sich diese nährende Kraft ausdehnen, auch in bisher männlich dominierte Bereiche hinein? Wie können wir Brücken bauen? Und wie kann jede und jeder von uns in dieser Verbindung an einem Platz sein, welcher genug Sicherheit, Raum und Schutz bietet? Diese Fragen dienten als Ausgangslage für die Aufstellung.

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Aufstellungen für den Wandel: Nicht zwei ist Frieden

kjd Die systemische Aufstellung ist eine Methode, bei der Menschen als Stellvertretende für Elemente eines Systems im Raum aufgestellt werden. Sie können über den Platz im Raum in ihrer Rolle viele Gefühle wahrnehmen. Durch das bewusste Einlassen auf die Körperintelligenz können so interessante Erkenntnisse über die aufgestellten  Elemente und ihre Beziehungen zueinander gewonnen werden.

Mit momo&ronja stellen wir die systemische Aufstellungsarbeit in den Dienst des Wandels hin zu mehr Lebensdienlichkeit. Mit dieser Pionierarbeit leisten wir einen Beitrag, um auf kollektiver Ebene leichter von einem Problem- in ein Lösungsmuster zu gelangen. Wir möchten so fruchtbaren Boden schaffen, in dem das eigene Engagement wachsen und gedeihen kann.

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Reinventing Organizations von Frederic Laloux – am Beispiel von momo&ronja

jb Frederic Laloux hat mit seinem Buch „Reinventing Organizations“ den Nerv der Zeit getroffen und viele Menschen auf der ganzen Welt zum Nachdenken über Organisationsformen der Zukunft angeregt. Seine hoffnungsvolle Botschaft: Wir können zutiefst wirkungsvollere, seelenvollere und sinnvollere Wege finden, wie ein Unternehmen organisiert werden kann.

Laloux‘ Buch macht Hoffnung, weil er seine Ausführungen auf einer dreijährigen Recherche beruhen, in der er ungefähr 50 Organisationen, die bereits nach den neuen Paradigmen und Methoden arbeiten, untersucht hat. Diese Organisationen – er nennt sie evolutionär – existieren also bereits! Und wir können von ihnen lernen.

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