Von Tree Huggers und Co. oder warum Bäume umarmen eigentlich cool ist.

jb. Auf dem Titelfoto von momo&ronja umarmen Kim und ich einen Baum. Meinem Sohn ist das peinlich. Mein Mann steht grundsätzlich dahinter, hat aber Bedenken, dass es gewisse Leute abschrecken könnte. Das lässt mich mit einem inneren Konflikt und etwas ratlos zurück. Und es hat mich motiviert, darüber zu schreiben und zu recherchieren, wo dieses Peinlichkeitsgefühl denn eigentlich herkommt. Wieso schämt man sich dafür, einen Baum zu umarmen?

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Aufstellung für den Wandel: Wirkung unseres Engagements für das Klima

Florentin Abächerli. Die Entscheidung steht genau in der Mitte des Spannungsfeldes von Wissen und Handeln, sowie Stabilität und Wandel. Die Unternehmer_innen bewegen sich in die Nähe der Stabilität und des Wissens. Die Stimmbürger_innen bewegen sich in Richtung Handeln und Wandel, wo bereits die Konsument_innen stehen. Die Aktivist_innen kommen zusammen mit den Enkelkindern beim Handeln an.

Was wie ein Orakelspruch klingen mag, sind ein paar markante Bewegungen der Elemente der «Aufstellung für den Wandel» vom 7. Dez. 2019. Wie lässt sich das Orakel lesen und was zeigte das System noch? Das erfährst du in diesem Blog.

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Aufstellung für den Wandel: Eingebunden in das Netz des Lebens oder: Wir gehören mit dazu

jb/kjd Jedes Jahr machen wir Aufstellungen zu unserem Kernthema, der Verbindung zur Natur. Dieses Mal wollten wir in einem ersten Schritt bei der Aufstellung im Oktober die hochaktuelle Diskussion über Klimaveränderung verbinden mit unserer Arbeit zu Körperwahrnehmung, Sinnlichkeit und Naturverbundenheit.

Warum sind gerade diese Aspekte in unserer Arbeit zentral? Der Zugang zur Welt über die Sinne, das körperliche Erspüren, ist für uns etwas sehr Wertvolles und Lebendiges. Vielleicht ist es auch etwas sehr Weibliches (eine Qualität, die jeder Menschen in sich trägt). In unserer Ausbildung und Arbeit haben wir jedoch immer wieder erlebt, dass dieser Zugang abgewertet wird oder für viele Menschen nicht zugänglich ist. Wir sind überzeugt, dass das gefühlte Verbundensein mit der Natur ein Schlüssel für Verhaltensänderungen ist und möchten darum an diesem Thema weiterforschen.

Ausgangslage – das war die Ausschreibung

Was hat Körperlichkeit und Sinneswahrnehmung mit der Klimakrise zu tun? Was hat Körperlichkeit und Sinneswahrnehmung mit Naturverbindung zu tun?
Wenn wir davon ausgehen, dass wir Teil der Natur sind, was verändert das an unserer Wahrnehmung der Klimakrise? Was ist der Unterschied, ob wir das kognitiv wissen oder mit Haut und Haar spüren? Wie kann diese Erfahrung wieder Teil unserer kollektiven Geschichte und unserer gelebten Kultur werden? Diese Fragen möchten wir mithilfe der Aufstellungsarbeit erforschen.

Das „Netz des Lebens“ ist ein Ausdruck aus der Tiefenökologie, der verdeutlicht, dass wir Menschen und alle Lebewesen Teil ökologischer Gemeinschaften sind, die in wechselseitiger Abhängigkeit auf diesem Planeten zusammenleben. Wir gehören mit dazu. Die Klimakrise und Dynamik, ausgelöst durch die Klimastreikbewegung sind ein aktueller Ausgangspunkt, unser bewusstes Körperempfinden um diese Zusammenhänge zu erweitern.

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Wir sind der Wandel – raus aus der Wohlfühloase und rein ins Abenteuer

jb Warum schreibe ich diesen Artikel? Schon viele Jahre habe ich mich mit den Themen des gesellschaftlichen Wandels befasst. Wir sind der Wandel – was bedeutet das angewendet auf das eigene Leben? Wie bringe ich den Wandel, der bei mir selbst beginnt, kraftvoll in die Welt? Ich habe viel darüber nachgedacht, ich habe selber viel ausprobiert. Und jetzt möchte ich auf diesem Weg meine Erfahrungen teilen.

Ich hatte mal ein Herzensprojekt. Es hiess SoulCamp. Und NewEarthCamp. Es waren Begegnungsräume für Grossgruppen im Open Space-Format, angelehnt an die BarCamp-Bewegung im Sinne von Unkonferenzen. Begegnungsräume zu schaffen, das hat mich schon immer interessiert. Da ich mich viel mit Spiritualität befasst hatte, wollte ich diese BarCamps als Orte für Herzensbegegnungen gestalten.

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Erdfest – Naturverbundenheit in unserer Zeit

jb/kjd Auf dem Platz der Waldspielgruppe Wurzelhopser in Solothurn haben wir am 24. Juni 2018 am ersten Erdfest mitgewirkt. Das Erdfest versteht sich als eine Feier der Lebendigkeit, die in Gegenseitigkeit geschieht. Es will zur Partnerschaft mit der mehr als menschlichen Welt inspirieren. So viele Jahre und Jahrhunderte haben wir von der Erde nur genommen, mit viel Gier und wenig Dank. Nun ist es an uns, etwas zurückzugeben: unser Bekenntnis, dazu zu gehören, unsere Dankbarkeit, Erde zu sein.

Das Motto unseres Erdfests für Jung und Alt lautete „Zurück zum Einfachen“. Im kleinen Kreis kochten wir auf offenem Feuer, genossen ein einfaches Essen im Wald und verbrachten Zeit mit unseren Lieben und mit der Natur. Was wollen wir der Erde schenken? Was wünscht sie sich von uns? Als kleines Ritual übergaben wir unsere guten Wünsche in Form von selbst kreierten Geschenken dem Feuer.

Welche bei unserem Erdfest gewonnenen Erfahrungen oder Einsichten erscheinen uns persönlich bedeutsam – und könnten vielleicht auch für andere bedeutsam sein?

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Zusammen leben – wie?

kjd Der Entscheid momo&ronja zu gründen ging für mich einher mit einer anderen sehr wichtigen Veränderung: Endlich und zum ersten Mal in meinem Leben würde ich in der selben Stadt wohnen und arbeiten. Nach jahrelangem Pendeln für mich eine Traumvorstellung. So viel Zeit, die ich dann für anderes nutzen kann! Bücher lesen, Menschen treffen, Natur erleben, schlafen… Zusammen mit einer lieben Freundin in einer hübschen 2.5-Zimmer-Wohnung direkt an der Aare, fast im Grünen und doch 10 Minuten vom Zentrum; mit so vielen glücklichen Zufällen hatte ich nicht gerechnet. Auch das Arbeiten in einem der allerorts spriessenden Co-Working-Spaces passte da prima zu meiner Vorstellung eines suffizienten Lebensstils.

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